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»Alles muss raus« - Wer macht's?

Aktualisiert: 11. Aug. 2023

Im Theater werden mögliche Zukunftsszenarien verhandelt und Fragen zu unserem Zusammenleben diskutiert: "Wie möchten wir gemeinsam leben und wie können wir das erreichen?" Das Theater fungiert als Zufluchtsort, Inspirationsquelle und Gestalterin von Utopien. Die Theaterlandschaft für junges Publikum in Nordrhein-Westfalen ist vielfältig, aufregend und innovativ. Doch wie vielen Menschen ist diese Vielfalt und kreative Energie bekannt?

Neben strukturellen Veränderungen in den Bereichen Bildungssystem, städtische Verwaltung (Haushaltsplanung) und Kulturförderung ist eine Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung der Rolle von Kindern und ihrem Theater notwendig. Dadurch kann eine höhere Wertschätzung in der gesamten Gesellschaft erreicht werden, nicht nur in finanzieller Hinsicht.

Deshalb plant das BrilLe Theater, das Kollektiv heimlich_laut und die Kindertheatergruppe Razoom am 9. September 2023 den Wittener Rathausplatz durch einen interaktiven Parcours neu zu beleben. In Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Theaterleuten aus der freien Szene möchten wir die Kraft und Bedeutung des Theaters für ein junges Publikum in den Fokus rücken.

Wie genau das Projekt aussehen wird, haben wir euch hier erzählt. Im Folgenden möchten wir euch die Initiator*innen genauer vorstellen.


Das BrilLe Theater

Zu Britta Lennardt, Leiterin des BrilLe Theaters und Projektinitiatorin

Britta Lennardt schreibt, inszeniert und spielt. Seit 2001 leitet Sie das BrilLe Theater mit seinen 11 freien Mitarbeitenden. Was für dieses Projekt relevant ist: Während der Pandemie war Britta Lennardt von Februar 2020 - März 2021 urbane Kuratorin und Projektleiterin der »Galerie der Produkte«. Ein Jahr lang kuratierte sie im Auftrage der Stadt Witten die Bespielung der Schaufenster der ehemaligen Galeria Kaufhof mit Installationen, Performance und Präsentationen der Wittener Stadtgesellschaft. Aus dieser Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichem Raum als demokratischem Ort für gemeinsame Verhandlungen entstand die Ursprungsidee dieses Projekts. Im November 2022 schloss sie ihre Weiterbildung zur DGSF zertifizierten systemischen Beraterin ab. Seither berät und begleitet sie Einzelpersonen, häufig in künstlerischen Kontexten und supervisiert Teams. Konstruktivistische Bescheidenheit und De-Konstuktion von Wirklichkeiten sind Ausgangslage der Systemik und werden sich auch in diesem Projekt widerspiegeln. Alles ist Narrativ. Welche Erzählungen wollen wir in die Welt bringen? Welche wollen wir leben? Seit 2017 engagiert sie sich im Kreativquartier Wiesenviertel durch Kuratierung und Organisation der Theaterreihe »Klein Roxi« für junges Publikum in der Hinterhofbühne »Roxi«. Die Perspektive der Veranstalterin ist ihr vertraut.



Das Kollektiv heimlich_laut


Heimlich_laut ist ein Kunst- und Kulturschaffendenkollektiv aus Witten. Sie sind Künstler*innen, Handwerker*innen, Kulturproduzent*innen und gute Freunde. In ihrer Arbeit setzen sie sich mit dem Lebendig Machen von Orten auseinander, die wie Un-Orte erscheinen. Kata Kern, Gründerin des Kollektivs, ist erfahrende Projektmanagerin (Bobiennale, Anne Ecke-Projekt fürs Schaubüdchen, Hardcore.Easy.Listening.Boutique für meat.karaoke.quality.time, Future City, Dach der Stadt, das feministische Jazz-Festival Peng, u.A.). Das BrilLe Theater und das Kollektiv heimlich_laut haben bereits 2021 gemeinsam das Festival »Label me« organisiert und im Rahmen des »Gedankengang« 1-3 im Kreativquartier Wiesenviertel gefördert durch ecce zusammen gearbeitet. Das Kollektiv übernimmt im Rahmen dieses Projekts die Kommunikation mit der Stadt und entwickelt logistische und raumgestaltende Lösungen.

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